schnüren ...
... irgendwann macht man sich auf und sucht, warum auch immer. fragen gibt es nicht, der schnee ist frisch, leises
knurspeln unter den sohlen das einzige geräusch. blauer vollmond - die sonne scheint. dann stößt man auf eine spur
und hält ein inne.
fest - und es zerfällt. da ist noch mehr. verwittert, so flüstert ein datum. frisch, raunt ein blinder seefahrer.
schnüren ...
... diese spur entlang und einen gedanken, den man sich nicht einzigartig denken kann, so vertraut die abfolge längst
verlorenen schreitens. flucht? kreisen? aufbruch? spur ohne witterung, bytes ohne duft, der eigene atem trügerisch
warm an kalten kristallen. die hielten nur die form. einzigartig. jedes menschen leben einzig, verwundbar.
schnüren ...
... blutstropfen. der fuchs hört ihr pulsen ...
Lyrische Prosa, lyrische Klangwelten, Slamtexte, Piktolyrik, Lyrik - das Wort, Sphüngs, Zirkelschneck und andere freischwurbelnde Absonderlichkeiten, grenz-
und kopfüber ...
Montag, 12. September 2022
schnüren
Ludwig Janssen © 8.2.2005
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