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Dienstag, 18. Juni 2019

... tag um tag.

nun stehe ich da, das herz in der hand und mir ist, als riefe aus der tiefe deines, mein kleines, und sein schlag ich mag sein poch, poch erinnert er doch an geborgenes sein unter dem der mutter und munter gehe ich unter, gehe unter der menschen meer brandet landet an
Ludwig Janssen © 18.6.2019

Sonntag, 3. Februar 2013

Der Wille einer Grille

In meinem schwarzen Panzer ein ganzer
Herzkammerton, das ist leises Zirpen
mein Wirken und was durch mich geschieht:
Zerbrechlich weht jedes Grillenlied, das
ist Sommergefieder und Wintergelichter
geht durch die Welt, gibt einen Dichter
vor, derweil meinem Auge und Ohr das
Universum unendlich die Schwingen breitet
darin dreht ein Planet sich mit vielen Welten
darauf, die einander wärmen, aneinander
sich erkälten, einander erkalten lassen
sich ans Herz fassen und es herausreißen
bis alles kalt ist wie der Raum um die Sterne
dass alles still wird und Stille, die Grille zirpt
wirbt für und um ein wenig menschliche Wärme
Ferne ist ebenso relativ wie Nähe aus Quanten
und Strings sind die Dings, na, die Dinge, das All
und alles darin, auch das Dunkle der Grille
Wille währt bis zum ersten Frost


Ludwig Janssen © 24.12.2008