schon weise bleibt der dürre Ritter
ein Reiter auch mit kleinem Bauch
von Träumen äußerlich nur matt
aus seinem Innern ist ein Schillern
und Rosinante frisst sich satt
am Heu von Dulzineens Weiden auch
noch Kräuterduft von Magenbitter
die Lanze steckt im Bohnenbeet
an ihr ranken sich Geschichten
und er, der Alte, spielt die Flöte
aus Riesenknochen, Morgenröte
fließt aus Atem in ein Dichten
das dem Wind entgegen weht
es ist das Stille zwischen Tönen
fügt sich leiser Spur zum Liede
dem Wind zu Horizont und Ruh'
so wird der still auch und hört zu
Mühlenflügeln, welche Schwingen
gleich sich senken - wenn die Luft
nicht tragen mag und lauscht
dem Liede einer kleinen Flöte
aus toten Riesen, Morgenröte
im Denken eines weisen Mannes
bess're Wehr als Schwert und Lanze
Mühlen? reimloses Lächeln!
Lyrische Prosa, lyrische Klangwelten, Slamtexte, Piktolyrik, Lyrik - das Wort, Sphüngs, Zirkelschneck und andere freischwurbelnde Absonderlichkeiten, grenz-
und kopfüber ...
Montag, 26. September 2022
Don Q und die Kunst der Windstille
Ludwig Janssen © 9.11.2004
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