Sechsundzwanzig Krähen, / Flattern hinaus auf die Felder / aus Winterfrucht und Winterfurche / trugen sie zusammen / in ihren Hälsen, Kröpfen, Mägen / zurück auf den Schlafbaum / Plustern im Dustern / rückt die Welt zusammen so / weit die Krähen flogen
Da werden Welten zusammengelegt, jede ein Stück zum Ganzen.
Da werden Welten zusammengelegt, jede ein Stück zum Ganzen.
Pappeln, ich sah sie sich über Pappelhainen sammeln, in die sie mit der Dämmerung einfielen. Schlafbäume nennt man das. Sie haben sich viel zu erzählen, meint man, krah, krah - und sechsundzwanzig sammeln sich nachts in meiner Schlaflosigkeit, sagen Sòrrr und anderrre Dinge.
Bloß nicht lieben bleiben, bloß nicht liegen bleiben …
Gleich kommt das Bäckerauto ins Dorf, mein Luxus dieser Woche werden zwei Käsestangen sein ... mnjammi ... (Im Hinterkopf rechne ich bereits aus, dass ich für jede mindestens fünfzehn Minuten laufen werden muss, um zu verbrennen, was sie mir einbringen.) Laufen, verbrennen, was man in sich hineinfraß. Verbrennen.
Krahja, sagten sie, hast’ es gelesen?
Gleich kommt das Bäckerauto ins Dorf, mein Luxus dieser Woche werden zwei Käsestangen sein ... mnjammi ... (Im Hinterkopf rechne ich bereits aus, dass ich für jede mindestens fünfzehn Minuten laufen werden muss, um zu verbrennen, was sie mir einbringen.) Laufen, verbrennen, was man in sich hineinfraß. Verbrennen.
Krahja, sagten sie, hast’ es gelesen?
Sechsundzwanzig Krähen, / Flattern hinaus auf die Felder / aus Winterfrucht und Winterfurche / trugen sie zusammen / in ihren Hälsen, Kröpfen, Mägen / zurück auf den Schlafbaum / Plustern im Dustern / rückt die Welt zusammen so / weit die Krähen flogen
… Sechsundzwanzig schwarze Krähen auf der Tastatur …
Sechsundzwanzig Krähen, / Flattern hinaus auf die Felder / aus Winterfurcht und Winterfurche / tragen sie zusammen / in ihren Hälsen, Kröpfen, Mägen / zurück auf den Schlafbaum / Plustern im Dustern / rückt die Welt zusammen, soweit die Krähen flogen
… Laufen, verbrennen, was man in sich hineinfraß. Krahja, sagten sie, hast’ es gelesen?...
Sechsundzwanzig sammeln sich nachts in meiner Schlaflosigkeit, sagen Sòrrr und anderrre Dinge. Sòrrrgen und andre Dinge. Sòrrrgen.
… Fressen ihn die Raben …
Ludwig Janssen © 19.2.2008
1 Kommentar:
Ludwig, der Text gefällt mir sehr. Auch wenn sein Ende so sorrrgenvoll ist und mit dem Sturz in den Graben endet und "fressen ihn die Raben".
Beruhigend, dass vorher eine suggestive Zeile mahnt: nicht liegenbleiben, nicht liegenbleiben.
Achja, es ist Dunkelzeit.
LG
Bess
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