Mit freundlicher Genehmigung durch Rittiner&Gomez, Spiez, CH |
Da waren der Klang eines fernen Saxophons, das Meer, Wind,
Wellenschlag, das Klirren von Resten mit anlandender See rollender
Schneckenhäuschen, der Himmel. Mit seinem Blau, in das hinein sie gelaufen war.
Das Blau, vor dem ihre ergrauten Locken sich warfen mit dem Wind, in ihr
Gesicht, die salzige Luft. Wärmend legte sich das Licht der mittlerweile tief
stehenden Sonne hinein und verlor sich mit jedem Schritt weiter, den sie
gezogen wurde und sich entfernte.
Da war Ratur Lite, der ihr nach schaute.
Ratur bemerkte, wie auch ihr Stolpern sich verlor. Wie seine
ihm für Augenblicke Vertraute den Schritt ihrer jungen Begleiterin anzunehmen
suchte. In sich gesunken. Kein Blick zurück. Hängende Schultern. Keine Spur der
nahezu jugendlichen Spannkraft, mit der sie in sein Leben getreten war.
Er sah sich aufspringen, dem ungleichen Paar nachlaufen,
spürte seine Hand die ihre ergreifen und hörte sich komm, lass uns heimgehen
sagen, und: Wir gehen beide mit ihr. Das alles jedoch wie hinter geschlossenen
Lidern, die Hände in den Sand gestützt und die Ohren dem mit dem Meeresrauschen
anlandenden Schweigen auf Antwort zugewandt.
Ratur erhob sich, klopfte an seinen Hosenbeinen den Sand von
den Händen und wandte sich dem Deich zu.
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