Eigentlich ist es gar nicht so fern, das Ende von was auch
immer, liegt da ein Körper, fühlt sich kühl an und steif, wie die Vase auf dem
Nachttisch, die Bettpfanne darin, der Nachttisch selbst, das Fensterglas. So
weit zu verlassenen Gefäßen und deren Nähe zu dem, was ist. Die letzte Wärme
gegangen, im steten Abgleich mit dem, was ist, verlor sie sich in der Matratze,
dem Bettgestell, im leichten Zug, der vom gekippten Fenster her ins Zimmer
strömt, Luft, Luft, Windhauch. Ein wenig aus dem Buch Kohelet, wenn man daran
denkt, ein Vorgang, bei dem Wärme anfällt, die mit dem Atem geht und dem, was
aufnahm, was ist von dem, der war, was war. Was bleibt, ist und soll doch nicht
alles sein. Das wars, was auch immer, ein Gefäß, ein Gedanke, allein, nun, wer
auch immer – das, was blieb, ist es nicht. Die deine Hände hielten sind nicht
die, denen deine was auch immer mit auf den Weg gaben, irgendwie verliert sich
noch immer auch das kleinste Fitzelchen Wärme im steten Abgleich mit dem, was
ist, ist das Weltall im Grunde allen Verlierens eine arschkalte Angelegenheit,
ein Fenster auf Kipp, durch das der Wind streicht, die Stille und der stete
Abgleich mit dem, was ist, traumloses Nichts und der Raum für die Zeit, die
Umarmung zu lösen.
Ludwig Janssen © 22.7.2011
"...
So habe ich eingesehen, es gibt kein Glück, es sei denn, der Mensch
kann durch sein Tun Freude gewinnen. Das ist sein Anteil. [...]
..."
Kohelet 3,22
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