Menschen stehen gerne am Meer oder sitzen
in Zimmern und denken sichs her und das Meer
brandet und landet und schweigt an ihnen
sich an, wiegt und schmiegt sich, das Licht
bricht funkelnd. Als ob ihr verborgener Schoß
nach ihnen und sie zu sich riefe, schreiben sie
groß zu ihm - und aus ihm heraus sich: Tiefe
ihr Dunkel, die Unberührte, das Anverwandte
Ich weiß sie stehen, mich unter ihnen, und das
Wort brandet und landet und schweigt sich an
Unvorstellbar große Menge Wassers und wie das
sich wölbt mit den Wolken und zieht sich unter
den Füßen tief ins Land hinein und Kometen
schlugen ein zu ihrer Zeit, will man meinen, in
den brodelnden Planeten, ich spüre es regnen, die
Tropfen klopfen Sekunden zu Stunden darin
geht mein Sinn mit den Flüssen und deinen Küssen
nach, wie die Tiefe des Meeres so fern und so dunkel
das Meer bleibt weitgehend unbekannt und dem Land
Rand zu sein Unbekanntem, Erscheinen, will meinen
Heut ist ein schöner Tag am Meer.
Ludwig Janssen © 15.11.2013
1 Kommentar:
Ich gestehe:ich bin süchtig nach Meer. Es ist wie ein gespiegelter Kosmos, einzigartig, geheimnisvoll und unergründet und ich bin ein Dazwischen: mit den Füßen im Meer und dem Kopf in den Sternen. Ich liebe das Nordmeer, weil es oszilliert und glücklicherweise habe ich es immer vor mir. Im Herbst ist es voller Ungestüm und im Winter ruht es in den schönsten Blautönen. Aber du weißt.....
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