Tief in mir ist so ein Streichen
dunkelblau und ungewollt
samtigweich, das seinesgleichen
aus des Roten Dunkel holt
das Schlag um Schlag sich in mir dehnt
sogleich verengt und wieder weitet
pulsendes Atmen treibt, das strömt
mein Sein vom Steinsein unterscheidet
Komm, ich erzähl dir vom Sterben in mir
vom großen Loslassen, all dem Vergehen
Ich glaub nicht daran, dass wir uns wiedersehen
und wenn, nicht als die, die wir hier vor uns stehen
Das Blau im Rot und Gottes Segen
so geht es schon ein Leben lang
und alles Strömen ist ein Sehnen
nach Frieden, Heimat, Untergang
das Schlag um Schlag sich in mir dehnt
sogleich verengt und wieder weitet
pulsendes Atmen treibt, das strömt
mein Sein vom Steinsein unterscheidet
Komm, ich erzähl dir vom Sterben in mir
vom großen Loslassen, all dem Vergehen
Ich glaub nicht daran, dass wir uns wiedersehen
Seelen, die wandern, kommen irgendwann an
8 Kommentare:
Hi! Das ist genial, geht unter die Haut. John
Danke schön. :)
Eins meiner liebsten Gedichte von dir, mittlerweile. Gelesen lieber als gehört, aber das liegt nicht an deinem Lesen. ;o)
Schönste Stelle: "...mein Sein vom Steinsein unterscheidet". Hach.
Berührend, ungewöhnlich ...
Leider ist in der Aufnahme deine Sprechstimme irgendwie - übersteuert, rückgekoppelt?
Lesen. Ja. Wunderbar. ♥
ja, übersteuert, war der erste Versuch, ich habe mir die Überarbeitung vorgenommen. :)
Wirklich schöne Stimmung. Text und Musik passen sehr gut zusammen. Wenn doch nur die Stimme besser aufgenommen wäre! Ich hoffe du kriegst das noch mal so hin. Aus eigener Erfahren weiß ich, daß die erste Aufnahme, trotz technischer Mängle gerne die authentischte ist.
Mhm, da habe ich inzwischen herausgefunden, wie ich das technisch einigermaßen hinkriege, muss halt dran arbeiten ... danke schön!
Überarbeitete Version ...
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