Letzte Nacht flatterte ein Haus zum Fenster hinein, ein kleines, ein
Häuschen ... knusper, knusper, Mäuschen ... Das Licht brannte, in den Zimmern
goldgelbes Flimmern, setzte sich auf die Fensterbank, die Primel, Gefriemel
setzte ein und Raspeln, im Primeltöpfchen das Haus, ein Köpfchen, schaute
heraus aus der Tür, sagte mir: Guten Abend, ich bin ... so frei ... Wer er denn
sei, fragte ich den, der da nagte, an meiner Blume, meinem Eigentume, meinem
Blümchen, eigentümlichen Raspelzüngchens Jüngchen ... da erkannte (noch bevor
seinen Namen er nannte) ich den Nachtschneckerling, mein zirkellucides Träumen,
sein Schäumen und Knispern, Wispern flogen, zogen dem Sommer entgegen ... - und: aus.
Verlassen des Zirkelschnecks Versteckspiel, sein Haus. Zum Fenster hinaus mit
meinem Sinnen, Neubeginnen, Entrinnen und allen gangbaren Wegen flog mein Herz,
sich dem Mond in die Sichel zu legen. Flog, flatterte ... fling, fling ... Vom
Blau der Nacht nippt ein Nacktschneckerling ...
Ludwig © Janssen 26.11.2012
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