Ludwig Janssen © 21.5.2014
Lyrische Prosa, lyrische Klangwelten, Slamtexte, Piktolyrik, Lyrik - das Wort, Sphüngs, Zirkelschneck und andere freischwurbelnde Absonderlichkeiten, grenz-
und kopfüber ...
Donnerstag, 22. Mai 2014
Leben in Metaphern: Vom Anbranden und Anlanden
Brandung. Tosendes
erleben müssen. Tosendes Erleben. Vor langer Zeit. Leben müssen. Die Zeit lang.
Erleben dann erlebt worden sein. Zeitlang. Erlebnisse, Erinnerungen, weit wie
das Meer und ebenso unübersichtlich, lassen nicht los. Jedes Wieder-Sehen am selben
Meer und die Wellen landen an mit "Wenn ...", laufen aus, ziehen sich
zurück mit "Als ..." - eine andere Art Gezeiten, Erinnern wie Ebbe
und Flut. Mit den Jahren dann und der Einwilligung ins Loslassen das Meer dann
Meer, das es ist - und, dass es ist, kommt und geht. Mit ihm unsere
Geschichten, Bindungen, unser Loslassen: Schiffe, Boote und Nussschalen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
3 Kommentare:
schön hier auf das meer zu treffen.
Danke schön, das freut mich. Du findest noch mehr, hier ... :)
Ich mag deine Metaphern. Dir übrigens noch ein ♥-liches "Danke"!
Wehen sind wie Wellen oder wie die steigende Flut - Ankunft. Manches Sterben - das man begleiten "darf" - ist wie die Stille nach einem plötzlichen Sturm, manches Mal allerdings wie ein langsames, aber stetiges Zurückziehen bei Ebbe.
Ist es nicht seltsam? Viele genießen den Anblick des Atlantiks mit seiner stürmischen See. Wenn sie selber im Boot sitzen, ziehen sie allerdings den Pazifik vor.
Momentan taumelt wieder eine kleine Nussschale über den Atlantik. Die Ebbe wird sie absehbar mit sich mitnehmen. Schon jetzt sind die Erinnerungsgezeiten an gemeinsame Erlebnisse ein Trost für den endgültigen Abschied.
Liebe Grüße
Carola
Kommentar veröffentlichen