Auf seine Zeit, und unterdessen, wenn
er nicht längst von Schnecken oder Hasen
gefressen, wächst er, schweigt ... denn
sobald ein Tag zur Nacht sich neigt
bricht der Rotkohl auf, sein Lied
zu singen, das uralte, rot gewirkte
ins Himmelblau des Westens, zieht
unbemerkt zum Horizont, verglüht
dort, nicht lang, doch voll und schön
füllt sein Gesang die Atmosphäre
sieht man den Abendrotkohl gehn
Ludwig Janssen © 11.8.2010
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