sich schon geraume Weile der Bestand
von bunten Pferden, alle aus dem Land
das hinter Stirnen auf- und untergeht
Zwar manche sind Befinden, angespannt
doch alle haben Mut in ihren Mienen
ein guter/böser Admin geht mit ihnen
und dann und wann: Zitate, an die Wand
Sogar ein Hirsch ist da, ganz wie im Wald
nur dass er Aphorismen trägt und drunter
gefällig Kommentärchen aufgestallt
Und auf dem Löwen reitet bleich ein Junge
und schreibt sich mit der kleinen, heißen Hand
dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge
Und dann und wann: Zitate, an der Wand
Auf ihren Texten fliegen sie vorüber
auch Mädchen, helle, jedem Jambensprunge
fast schon entwachsen; mitten in dem Schwunge
schauen sie auf, irgendwohin, herüber -
Und dann und wann Zitate an der Wand
Und das geht hin und eilt nicht, dass es ende
kreist und dreht und hat sich selbst zum Ziel
Ein Ich, ein Du, ein Wort, dem Zweck entfremdet
ein kleines, Zuspruch heischendes Profil
Und manches Mal ein Lächeln, hergewendet
ein seliges, das blendet und verschwendet
an dieses atemlose eitle Spiel ...
In enger
Anlehnung an Rilkes „Das Karussell“
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