Eintrag im
Logbuch der Nano-Nana: Ich, Yokto Ono, mache mich auf den Weg in den Raum. Dem
Vorstellungsvermögen meines Ausdenkers entsprungen und literarische Manifestation
im Gewirr elektronengebunder Ladungszustände, mache ich die mir zur Verfügung
gestellte Nano-Nana startklar und breche auf, das kleinere Ende der
Unendlichkeit zu ergründen.
Die Triebwerke
der bunt schillernden Nana tönten hell, lichtern sirrend entließen sie ein
Photon nach dem anderen und das Schiff schob sich im Einklang mit Impulserhaltungsgesetz
und Zeitdilatation bewegter Teilchen zwischen Zeit und Raum. Yokto harrte am
Bullauge aus und spähte ins Kleinste. Eigentlich in den Raum, der sich nun, da
die Nano-Nana ins physikalisch Wesentliche ihres Ausdenkers vorstieß, zwischen
Atomkernen und Elektronen auftat. Vom kleinen Ende der Unendlichkeit keine
Spur. Lediglich unruhige Schatten, welche, vom Lichtblitz des Photonentriebwerks
ins Hirn geworfen, dort flüchtige Gestalt annahmen und knisternd die Windungen entlang geisterten.
Die
Ladungszustände der den Neuronensträngen ihres Ausdenkers folgenden Gedanken
glichen Schiffen, deren das Fließende teilende Kiele das einzig Sichtbare
vergangener Dreimaster war, mit dem sie in die Dreidimensionalität der sich im
Hirn manifestierenden Denkprozesse ragten.
Turbulenzen!
Im Bemühen,
seinen Gedanken mit Yokto Ono darin nebst Nano-Nana zu kommunizieren, hatte ihr
Ausdenker diesem einen Gang formuliert, über den sie und ihr überaus weiblich
gerundetes Schiff ins Freie gelangten und in freie Virtualität gerieten. Einmal
kommuniziert existierten Schiff und Logonautin nun in einander parallelen
Bewusstseinen gespiegelt und ihren eigenen Spiegelgestalten gegenüber.
Frei! Im Kern eines
Sauerstoffatoms angelangt, lenkte Yokto ihre Nana durch ein Gewirr von aus
allen denkbaren Richtungen auf sie einprasselnden Photonen hindurch auf riesige
Myonen zu, auf der Suche nach so etwas wie Windschatten. Doch jeglicher Versuch anzudocken schlug fehl, denn jedes
Myon zerfiel und mit ihm dessen dreidimensionaler Zustand.
Schließlich kam die Nano-Nana zum Stillstand. Ein Arm hatte sich zwischen die beiden Up-Quarks und das Down-Quark eines der sie im Atomkern umgebenden Protonen gebohrt. Yokto Ono öffnete das Bullauge und griff nach den Quarks, deren schwammiges Drehen vor ihren Augen auf und ab tanzte, als ihr Trägergedanke abriss und ihre Existenz jäh endete. Jedenfalls die einer der ungezählten Spiegelwelten zugehörige mit einer bunt schillernden Nano-Nana und ihrer Pilotin Yokto Ono darin.
Schließlich kam die Nano-Nana zum Stillstand. Ein Arm hatte sich zwischen die beiden Up-Quarks und das Down-Quark eines der sie im Atomkern umgebenden Protonen gebohrt. Yokto Ono öffnete das Bullauge und griff nach den Quarks, deren schwammiges Drehen vor ihren Augen auf und ab tanzte, als ihr Trägergedanke abriss und ihre Existenz jäh endete. Jedenfalls die einer der ungezählten Spiegelwelten zugehörige mit einer bunt schillernden Nano-Nana und ihrer Pilotin Yokto Ono darin.
Wie geht es ihr?
Ludwig Janssen © 16.7.2013
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen