Freitag, 5. April 2013

Sequenz … darin vom Schwimmen mit Indefiniten – im Partikelstrom

Deine Fragen zitternde Kompassnadel. Begleiterscheinung eines nachlassenden Magnetfeldes.
Um einen Planeten, der sich dreht wie alle anderen Planeten. Um sich selbst und das, was er seine eigene Achse nennt, seine Jahre ständig wiederkehrende Bahnen um das, was man Leben nennt. Pralles, gleißendes Leben, das mehr ist als das Leben der anderen - das Leben des Anderen ist. Deine Orientierung sehe ich schwinden mit dir, dich dem Sonnenwind ausgesetzt. Realitäten brechen lautlos ineinander. Besitzanzeigende Fürwörter bleiben, hier und dort ein Nomen als noch erhobenen Hauptes Wort vielleicht mit bin. Auch das Pronomen, auf das du dich zurückziehst, das Passivsubjekt mit signifikanter Bindung zu Wörtern wie geboren und vergessen.

Das Schwimmen mit Delfinen, sagt man, könne Menschen helfen, die aus dem Gleichgewicht gerieten, außerhalb eines Gleichgewichts, wie die Grenze es vermittelt, die Menschen ziehen zwischen sich und dem, was Halt verleihende Selbstverständlichkeiten stellt, und zwar in Frage. Dass sie zurückfinden. Dass sie Zurück finden, irgendeines, irgend… und: Dich sehe ich schwimmen im Sonnenwind mit Indefinitpartikeln des io war gin, irrgehnd Wer im irrgehnd Wo und mich lehren, dass alle Welt ein Kartenhaus ist, im Schoß der Winde, mit irgendwelchen Irrlichtern darin, irrgehnd Wellchen darin du und ich. Ein Zaun grenzt ein, grenzt aus und ist nicht Weide, ist nicht das Gras. Wirklichkeit gibt es auch jenseits des Verstandes. Kopfsache. Irrgehnd Wellchen verlaufen sich im Sand. Deine Fragen und eine zitternde Kompassnadel.


Ludwig Janssen © 5.4.2013

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