Samstag, 26. Januar 2013

O Wunder ...

Letzte Nacht flatterte ein Haus zum Fenster hinein, ein kleines, ein Häuschen ... knusper, knusper, Mäuschen ... Das Licht brannte, in den Zimmern goldgelbes Flimmern, setzte sich auf die Fensterbank, die Primel, Gefriemel setzte ein und Raspeln, im Primeltöpfchen das Haus, ein Köpfchen, schaute heraus aus der Tür, sagte mir: Guten Abend, ich bin ... so frei ... Wer er denn sei, fragte ich den, der da nagte, an meiner Blume, meinem Eigentume, meinem Blümchen, eigentümlichen Raspelzüngchens Jüngchen ... da erkannte (noch bevor seinen Namen er nannte) ich den Nachtschneckerling, mein zirkellucides Träumen, sein Schäumen und Knispern, Wispern flogen, zogen dem Sommer entgegen ... - und: aus.

Verlassen des Zirkelschnecks Versteckspiel, sein Haus. Zum Fenster hinaus mit meinem Sinnen, Neubeginnen, Entrinnen und allen gangbaren Wegen flog mein Herz, sich dem Mond in die Sichel zu legen. Flog, flatterte ... fling, fling ... Vom Blau der Nacht nippt ein Nacktschneckerling ...

Ludwig © Janssen 26.11.2012

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