Donnerstag, 13. September 2012

Sequenz ... mit einem alten Jahr darin und ...

Dass ich dasitzen werde, sagte ich, und warten. Nachdenken, was ich ihm sagen würde, mit auf den Weg geben, wenn es von hinten an mich heranträte, mir auf die Schulter tippte und sagen: Du, ich geh jetzt.

Hätte ja sein können, dass es mich fragen würde, ob ... Aber das macht es nicht, das machen sie nicht, das macht sie nicht, die mit ihnen geht, nicht an mir vorbei - an mir vorüber, durch mich hindurch und durch alles, das mit mir ist und sein kann – und durch alles, was wir uns ausdenken, um sie zu fassen. Als ob sie sich in ein Gefäß fassen ließe. Ein Strich, ob nun Land oder Linie, Vogelstrich ist sie, das Kommen und das Gehen, das in uns bleibt, das in uns schläft, die Augen aufschlägt und sagt: Komm …

Das also sagte ich, gestern. Da war ich umgeben von denen, die kamen, um zu gehen, nicht allein zu gehen, und sich doch allein auf den Weg machen werden, irgendwann, wohin auch immer, die loslassen werden: Und sie wird sie tragen, sie, von der sie sagen, dass es ihre ist und du sagst, dass es deine, und ich sage, ja, und ich, dass sie nicht meine ist, aber in ihr bin und bleibe ich, als was auch immer.

Wenn also nachher eines kommt und sagt: Du, ich geh jetzt, geht Menschending. Menschending, das maß. Dann geht eine Runde Erde um die Sonne, geht ein Sonnensystem seinen Weg um das schwarze Loch im Innern unserer Milchstraße, und die wieder ist auf dem Weg im steten Drehen um das Zentrum ihres Galaxienhaufens, der wiederum …

Jetzt, wo ich so dasitze und dies in schwarze Tasten tippe, dass auf einem weiß leuchtenden Stück Monitor ein Bild den Schirm öffnet und … vielleicht greifst du danach und … fliegst. Also jetzt, jetzt also denke ich an deine Halsbeuge, deine Halsbeuge und meine und denke, wie es wohl wäre, wenn ich von hinten an dich heranträte und sagte: Du, ich geh jetzt. Und was geschähe, daran denke ich.
Denke nur daran, bin ich doch einer von denen, die kamen, um zu gehen, nicht allein zu gehen und einer, der sich doch immer wieder auf den Weg macht, loslässt und geht. Der zuerst geht und dann erst loslässt, so geht es auch, das ist ein wenig schwerer, das geht und lässt los mit dem Vogelstrich, der sie ist und durch uns hindurchgeht, an uns vorüber, aber nie vorbei.

Jetzt also, während ich hier sitze, spüre ich es an mich herantreten:

Mhm.



Ludwig Janssen © 31.12.2011

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