Samstag, 16. Februar 2008

Das Farnaby



Das erste Mal real sah sur! ich dürr es durchs Dickicht springen, da wars nur ein Husch, ein Zipf, ein Flünk, ein Ein vielleicht mit Hörnchen, doch das wusste ich da noch nicht. Hatte Spuren hinterlassen, kleine Tapferchen, wie Fliegen sie in grüne Götterspeise drücken, kleines Knickästchen hier, Knabberblättchen da, nicht mehr.

Schnupperte eines Nachts an meinem Salat, das raschelte, schlüpperte über mein Eis, das zischiwischte, longedong dumpte das Moos. Was’n los? Das wusste ich nicht, schon wischte sein Wusch ins Gebusch, ins Gebaum. Darum, widebumm, sah man es kaum.

Doch legte ich Kiesel ins Mondgeriesel, morgensternte entfernte Verwandte, obwohl ich nicht sein Heimgenis kannte, muhmte ich, was schimmert und glimmert, was schiefert und schläft, und wortelt im dickichten Wald. Da kam es auch bald:

Mit der Nase spitzte es aus dem Laub, Kulleraugen taugten zum Tauchen, komm, Leser Lein, spring, lass dich auf mich ein und schwimme durch das Blätterrauschen, wir tauschen Gedanken, spring ohne Zögern, hinein in mein Mögern, nimm dir vom Glimm der Schwurbeltauben. Nie würde ich mir deine Sinne rauben, so heimte sein Gemnis mir süß.

So ge ließ es mich währen, bloß namenhaftes, tuellte um vier sein Tuos. Kühl war das Moos, im Dunkel Gemunkel, ein Irgendwas plotschte und bruhlte, das Silbenschwein suhlte im Mond wie gewohnt sich und brollte sein Schlack im Gewömms.

Kömmst du wieder, mein Fliedergefieder? (Es sollte sich Wieder holen und mich) Schon ragte, was ich fragte, gar klippenhaft zack! ins blasengeseifte Rund und plipp! war, was mir blieb, vom Farnaby.

Ludwig Janssen © 24.1.2008

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